Wenn in Europa Tibet-Fahnen wehen

Bild: Peter Krefting / Flickr / CC BY-SA 2.0

In Europa wurde am 10. März die Tibet-Fahne gehisst. Das hat natürlich seinen Grund, die Fahne wurde gehisst aus Solidarität und zur Erinnerung an den tibetanischen Volksaufstand. Die Schweiz nimmt dabei eine besondere Stellung ein. Es ist fast 60 Jahre her, als mehr als 100.000 Menschen in Tibet bei einem Volksaufstand gegen die Besatzungsmacht aus China ihr Leben verloren. Städte und Gemeinden hissen aus Solidarität jedes Jahr an diesem Tag die tibetanische Nationalflagge. Auch in der Schweiz ist das der Fall. Das Land spielt dabei aber eine besondere Rolle, denn es existiert eine ganz besondere Verbindung zu dem Land. Als einziges europäisches Land hat die Schweiz vor 60 Jahren tibetanische Flüchtlinge aufgenommen. Somit existiert die größte tibetanische Gemeinschaft außerhalb des asiatischen Raums in der Schweiz. Mehr als 7.000 Tibeter gehören zu dieser Gemeinschaft. Dementsprechend hat dieser Tag gerade in der Schweiz eine sehr große Bedeutung.

Flaggenaktion wichtiger Beitrag

Die gegenwärtigen Entwicklungen machen die Flaggenaktion zu einem sehr wichtigen Beitrag der dafür genutzt wird, eine entsprechende Aufmerksamkeit zu bekommen. Bereits seit fünf Jahren, also seit dem Freihandelsabkommen, das das Land mit der Schweiz hat, versucht China, Einfluss zu nehmen auf die Innenpolitik der Schweiz. Man stelle fest, dass es seitdem einen schleichenden Einfluss von China gebe. Zudem werde es für in der Schweiz lebende Tibeter immer schwieriger, die Schweiz zu verlassen. Auf diese schwierige Situation weisen die Tibet-Fahnen ebenfalls hin. Es geht nicht mehr nur um das Mahnmal zum Jahrestag, sondern auch um die aktuellen Entwicklungen. Fahnen als Symbol – wieder einmal zeigen sie eine große Wirkung.

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